Einblick in die Selbstverteidigung und eine authentische Atmosphäre

In der Woche vom 04. April 2022 fanden zwei weitere Schulprojekte im Kanton Aargau statt. Die Kreisschule Aarau-Buchs sowie die Realschule Langmatt aus Brugg erhielten einen Einblick ins Jugend Selbstverteidigungs Programm der SKEMA Kampfkunstakademie. Während einer Stunde schulte Emilio Lomazzo von der SKEMA Kampfkunstschule Aarau die Klassen in den grundlegenden Prinzipien der Selbstverteidigung. Um einer realen Selbstverteidigungs-Situation möglichst gerecht zu werden, trainierten die Jugendlichen in Partnerübungen. Dabei attackiert die eine Seite, während die andere zu reagieren lernt.

Die hohe Wiederholungszahl der Übungen verfolgt das Ziel der Reflexschulung. Der willkürliche Bewegungsablauf wandelt sich zum Reflex. Dieser ist für den Körper auch in einer Paniksituation abrufbar und ist schneller als jede bewusste Handlung. Generell fördert die SKEMA Jugend-Selbstverteidigung die Körperwahrnehmung, stärkt das Selbstvertrauen und verbessert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Das Trainingsprogramm verzichtet auf jegliche Wettkämpfe. Wir möchten, dass die Jugendlichen miteinander und nicht gegeineinander trainieren. Das Gruppengefühl und die Empathie jedes einzelnen sollen so gestärkt werden.

Die realistischen Traininigsübungen, der strukturierte Aufbau der Stunde sowie die professionelle Handhabung mit den Jugendlichen wurde von den Lehrpersonen sehr geschätzt. Frau Alena Marty, Klassenlehrerin von der Realschule Langmatt, äussert sich wie folgt: ”Man konnte nach einer klaren Einführung in einem geschützten Rahmen direkt üben. Auf Fragen konnte Emilio direkt eingehen und passende Griffe einfügen. Seinen professionellen Umgang mit den Jugendlichen schätze ich ebenfalls sehr. Auch war immer genügend Raum, um über Ängste und Unsicherheiten zu sprechen. Am Schluss hatten die Mädchen ein realistisches Bild ihrer Möglichkeiten, sich in einer unangenehmen oder brenzligen Situation passend zu verhalten.” Dem pflichtet auch Frau Tanja Hafner, Klassenlehrerin der Kreisschule Aarau-Buchs bei: “Emilio hat die Kinder sehr authentisch und altersentsprechend begrüsst und geführt. Die Regeln waren von Anfang an klar und halfen den Mädchen sehr, sich zu orientieren. Er konnte damit eine authentische Stimmung für ein Kampfkunsttraining erzeugen, obschon alle Anfänger waren. Die ganze Stunde war sehr gut aufgebaut.”

Wir danken der Realschule Langmatt und der Kreisschule Aarau-Buchs herzlich für die Durchführung dieser Projektwochen. Es ist schön, dass sie den Nutzen von echter Kampfkunst für ihre Jugendlichen erkannt haben und diese aktiv fördern.

2. Mai 2022

Kampfkunst als Ausgleich zum Schulalltag

Kampfkunst im Schulalltag als Ausgleich

Während einer Woche durften fünf Klassen des Schulhauses Stägenbuck aus Dübendorf die SKEMA Selbstverteidigung für Jugendliche kennenlernen. Trainiert wurde jeweils 60 Minuten. Die Schülerinnen und Schüler lernten verschiedene Verteidigungstechniken gegen Schläge und Tritte, Schlagvariationen und Kicks. Als Hilfsmittel dienten Stöcke, Handpratzen und Kickkissen. Die Leitung übernahm Erwin Böni von der SKEMA Kampfkunstschule Kloten und Fabian Steiger von der SKEMA Kampfkunstschule Oerlikon.

“Es ist unglaublich, wie gewisse Jugendliche aus sich herauskommen und Freude zeigen”, sagt eine Klassenlehrerin. Das SKEMA Selbstverteidigungs-Training für Jugendliche hilft den Schülerinnen und Schülern, sich besser wehren zu können und ein gesundes Selbstvertrauen zu entwickeln. Durch den Grundsatz “Der Stärkere hilft dem Schwächeren” werden soziale Fähigkeiten gefördert und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt.

“Wir möchten uns herzlich bei der Schule Stägenbuck für diese gelungene Woche bedanken. Die Schülerinnen und Schüler waren motiviert, wissbegierig und sehr höflich im Umgang. Es war eine Freude dieses Projekt durchzuführen”, sagt Fabian Steiger. Wir von Seiten der SKEMA könnten uns eine Wiederholung dieser Woche sehr gut vorstellen.

SKEMA Prüfung an der Schule Ittigen

Kung Fu Prüfung an der Schule Ittigen

Für das Pilotprojekt der Schule Ittigen bei Bern waren die 1. Klässler schon sehr gespannt was sie im Kung Fu lernen werden. Seit den Herbstferien 2021 haben die 61 Schüler aus drei Klassen die erste Stufe des SKEMA Prüfungsprogramms erarbeitet.


Die Schüler freuen sich sehr auf die wöchentlich stattfindende Lektion «Kung Fu». Den meisten Kindern kommt die ruhige, bestimmte und disziplinierte Atmosphäre während dem Unterricht entgegen. Die Konzentration und Aufmerksamkeit ist für viele Schüler in diesem geführten Klima besser möglich. So war auch ihr Einsatz gross an der Prüfung. Sie zeigen ihr Bestes. Deutlich war die Steigerung der Kinder in ihrer Disziplin, der Koordination und Körperhaltung zu sehen, was auch die Lehrpersonen mit viel Freude beobachten konnten. Einige Kinder sind gerade über sich hinausgewachsen und mit sichtlichem Selbstvertrauen haben sie den erlernten Bewegungsablauf alleine vorgezeigt.


Verdient konnten alle SchülerInnen das Diplom und das erste Prüfungsabzeichen «Dino» überreicht werden. Die Gesichter strahlten und auch die Lehrpersonen freuen sich auf eine mögliche Weiterführung des Projekts.

Ende gut, alles gut – wie Kinder über sich hinauswachsen können

Bereits zum dritten Mal in Folge haben die Kindergartenkinder der zweiten Stufe vom Kindergarten Hof-Kreuzbühl der Stadt St. Gallen am Projekt «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung» teilgenommen. Dabei stellte Paula Kugler, dipl. Kampfkunstinstruktorin und Kindergartenlehrperson fest, dass gerade zu Beginn in diesem Jahrgang das stufengerechte Einfordern von Aufmerksamkeit und Disziplin anspruchsvoll war.

Durch ihre Leidenschaft zur Kampfkunst und mit konsequenter Klassenführung waren jedoch bald positive Veränderungen bei den Kindern sichtbar. Zum Schluss des Projektes lieferten die Kindergartenkinder im Rahmen der Prüfung dann eine vorbildliche «Vorführung» vor ihren Eltern ab. Die 21 Kinder wurden mit dem Diplom und Abzeichen für die bestandene Prüfung belohnt. Den vier Kindern, welche an diesem Tag krankheitsbedingt abwesend waren, wurde die Möglichkeit gegeben, ihre Prüfung in der nahe gelegenen SKEMA Kampfkunstschule in St. Gallen nachzuholen. Nicht schlecht staunten Kinder, Eltern und Lehrpersonen als die KindergärtlerInnen dann zusätzlich neue Trainingskleider mit einem T-Shirt und einer Trainerhose erhielten. Diese Trainingskleider wurden von Spenden getragen. An dieser Stelle herzlichen Dank an die Donatoren. Die Freude und der Stolz waren den Kindern von den Gesichtern abzulesen.
Was will man mehr?

Schulprojekt «Body & Mind»

Schulprojekt Body and Mind Basel

Im November 2021 konnten 83 SchülerInnen der zweiten Sekundarklasse während dem Schulprojekt «Body & Mind» der Sekundarschule Birsfelden BL und mit der Begleitung der SKEMA Kampfkunstakademie Schweiz eine Einführung in die Kampfkünste aufsuchen.

Selbstverteidigungskurs Eskrima Stock

In einer ausgelassenen und fokussierten Stimmung lernten die SchülerInnen in vier aufgeteilten Gruppen erste Aspekte der Selbstverteidigung – aus aktuellem Anlass vor allem auch wie sie in Partnerübungen und dennoch kontaktlos erfolgen kann. So erforderte der Angriff über einen verlängerten Gegenstand (Bsp. Kurz- oder Langstock als Waffe) eine etwas andere Bodymotorik als der direkte Angriff über einen Schlag. Diese Art von Bewegungen setzten weiter «aufgestaute» Energien im Körper frei, die wiederum koordiniert für die eigene Bewegung eingesetzt werden konnten. Zum Abschluss des Workshops haben die Trainierenden durch einfache Atemübungen die Bewegungsenergien wieder ins Hauptzentrum des Körpers (Bauchraum) konzentriert. Dabei schlägt eine geschulte Atemtechnik, die vom Instruktor angeleitet wird, die nötige Brücke zum emotionalen und mentalen Zentrum.

Selbstverteidigung Kurs Schule Basel

Sicherheit durch Selbstverteidigung

Sicherheit durch Selbstverteidigung

Rund 40 Schüler besuchten am Mittwoch 24.11.2021 im Rahmen eines Brückenangebots die SKEMA Kampfkunstschule in Zug. Vom Bodenkampf über diverse Schläge und Kicks bis hin zu Messerabwehren stand dieser Tag ganz im Zeichen der Selbstverteidigung und Sicherheit. In einer ausgelassenen, aber fokussierten Stimmung teilte Ruedi Bickel (Schulleiter SKEMA Kampfkunst Zug) seine langjährige Erfahrung anhand von theoretischen Beispielen und praktischen Trainingsinhalten mit den Teilnehmenden – ganz nach dem Motto «Sicherheit durch Selbstverteidigung.
Besten Dank an Gabriela de Haas für die angenehme Zusammenarbeit und die tolle Organisation.

«Ein sicherer Sprung in die erste Klasse»

Die vier Kindergartenklassen des Schulkreises Engelwies in St. Gallen haben im Projekt «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung» ihre erste Prüfung abgeschlossen. Während zehn Lektionen des Schuljahres 2020/2021 sind die Kinder in ihrer Körperhaltung (Muskeln, Knochen, Gelenke) gestärkt worden – ein wertvoller Beitrag für den Sprung im wahrsten Sinne des Wortes in die erste Klasse

Die erlernten Sprungübungen in diesem Schulprojekt nach der Skema-Methode wie der «Strecksprung», das «Päckli» oder der «Drehsprung» fördert die gesunde Entwicklung des kindlichen Bewegungsapparates. Der Effekt aus diesen Sprungübungen fliessen auch immer wieder spielerisch im Kindergartenalltag ein, wie zum Beispiel beim Seilspringen, Trampolin oder Gummitwist.

Die im Kindesalter gesetzten Reize beeinflussen das spätere Körperwachstum nachhaltig. Das Kindertraining ist ein Haltungs-, Koordinations- und Kräftigungstraining. Durch die Grundstellungen wird die tiefe Haltemuskulatur gestärkt und ausgewogen gefördert. Dadurch werden die Kinder ausdauernder und sie können sich auch in der Schule länger konzentrieren. Zudem werden mit tiefen Ständen wie auch mit Sprüngen das Heranwachsen eines kräftigen Skelett-, Bindegewebs- und Muskelapparates gefördert. So bewirkt zum Beispiel die kontrollierte Mehrbelastung bei Landungen von Sprüngen das Heranwachsen von stabiler Knochenmasse, wovon das Kind später bis ins hohe Alter profitiert. Auf akrobatische Elemente wird zur Vorbeugung von Verletzungen bewusst verzichtet. (https://skema.ch/kinder-kung-fu/). In diesem Sinne wünschen wir gemeinsam mit dem Lehrerteam den Kindergärtlern einen sicheren Sprung in ihre erste Klasse.

Redaktion FV SKEMA 20.07.2021

Gestärkt in die erste Klasse

Gestärkt in die erste Klasse - Kinder Kung Fu in Ebnet

Bereits zum sechsten Mal fand in diesem Schuljahr das Projekt «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung» in den vier Kindergartenklassen (2. Stufe) des Schulhauses Ebnet in Gaiserwald-Abtwil statt. «Die Kinder haben auch in diesem Jahr während den Lektionen einen tollen Einsatz geleistet und das Prüfungsniveau war beeindruckend», stellt der dipl. Instruktor Gennaro Migliozzi, Leiter der SKEMA Kampfkunstschulen St. Gallen West und Wil fest. So wurde in zwei Gruppen während 14 Lektionen intensiv an der 8-teiligen-Kombinationsform, worin tiefe Stände als auch Stände für die körperliche Balance enthalten sind, geübt.

Im Kindertraining nach der Skema-Methode wird dem Erlernen von vorgegebenen Bewegungsabläufen eine grosse Bedeutung beigemessen. Durch die stetige Wiederholung werden Impulskontrolle, Aufmerksamkeit, Genauigkeit, mentale Ausdauer, Koordination, Merkfähigkeit und Ausdruck gefördert – alles Eigenschaften, die auch im Kindergarten- und Schulalltag mit zum Erfolg des Lernens beitragen.

Die schnell auszuführenden Bewegungsfolgen fordern von den Jüngsten höchste Konzentration. Dabei lernt jeder, dass es normal ist, nicht alles gleich sofort zu beherrschen. Die Erfahrung, durch ausdauerndes Arbeiten zum Erfolg zu kommen, ist für das weitere Leben wertvoll. Die komplexen Bewegungsfolgen sind sehr anspruchsvoll. Aus der Hirnforschung weiss man, dass die Planung solch komplexer Bewegungen im dreidimensionalen Raum zu den schwierigsten Aufgaben gehört, welche unser Hirn zu lösen hat. Entsprechend gross ist der Trainingsimpuls für das heranwachsende Kind. Zudem fordern die Bewegungsabläufe die Merkfähigkeit des Kindes. Um Stärke, Dynamik, Klarheit, Aufrichtigkeit und Selbstsicherheit in einer Form zum Ausdruck bringen zu können, muss das Kind diese Gefühle verstehen und fühlen können. Über korrekte Haltung, Blick und Bewegung wird ihnen das vermittelt (https://skema.ch/kinder-kung-fu/).

Ein derartiges Training muss nicht nur «streng» sein, sondern soll den Kindern gleichzeitig auch Freude an der Bewegung bereiten: «Die Kinder lieben das SKEMA und kommen sehr sehr gerne. Die kleineren Kindern [erste Stufe] würden am liebsten auch mitkommen», freut sich eine Kindergartenlehrperson.

Gratulation an dieser Stelle an alle Kinder, die mit Anstrengung und Ausdauer ihr Diplom und Abzeichen verdient haben – und nun ab «gestärkt» in die Schule 😊.

Text Redaktion FV SKEMA

«Kung Fu» im Schulhaus Dennigkofen, Ostermundigen

Kung Fu im Schulhaus Dennigkofen - 1

Über 40 Kinder aus zwei Klassen vom Schulhaus Dennigkofen in Ostermundigen haben im Rahmen des Schulprojektes «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung» echte Kampfkunst trainiert. Alle Kinder haben sich durch das Bestehen ihrer ersten «Kung Fu»- Prüfung ein «Dino» Abzeichen verdient.

«Heute haben die 2.Klässler bei Adrian Binggeli den Dino-Test nach sechs Wochen intensivem Training gemacht und bestanden. Ich danke dem Förderverein der SKEMA (und Adrian) auf diesem Weg ganz herzlich für die Finanzierung und Durchführung des SKEMA-Trainings in der 2. Klasse in der Schule Dennigkofen. Die Kinder haben in kurzer Zeit grosse Fortschritte gemacht, sei es betreffend Konzentration, Selbstvertrauen, Balance und v. a. betreffend Bewegungsfreude und Koordination. Obwohl sie nicht alle die gleichen Voraussetzungen hatten, hat sich die Klasse in den oben erwähnten Bereichen deutlich angenähert. Ich war vom Kurs und der Reaktion der SchülerInnen sehr positiv überrascht und danke Ihnen für die Möglichkeit, den Kurs durchzuführen, von ganzem Herzen. Ich hoffe, Sie setzen sich mit Ihrer Arbeit weiterhin für Kinder, die Bewegung und Training dringend nötig haben, ein», lobt Bettina Bianchi Haas, Lehrperson der 2. Klässler, die Fortschritte der SchülerInnen und die Durchführung dieses Projektes.

Anita Tschanz, Lehrperson der 1. Klässler, ergänzt: „Ganz herzlichen Dank an die Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse Dennigkofen. Jede Woche seid ihr voller Freude, Begeisterung und Motivation in den «Kung Fu»-Unterricht gegangen. Ihr habt hart trainiert und seid dabei immer konzentrierter und koordinierter geworden. Ihr habt sehr viel gelernt und habt sehr gut mitgemacht. Bravo!!! Ganz herzlichen Dank auch an Adrian Binggeli für das super Training und die motivierende und stärkende Begleitung der Kinder. Und ganz herzlichen Dank auch an die Schulleitung, die die Durchführung des Projektes ermöglichte.“

Die Fortschritte während derartiger Schulprojekte im Bereich «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung» an öffentlichen Schulen, die von regionalen SKEMA Kampfkunstschule durchgeführt, von der SKEMA Kampfkunstakademie Schweiz erforscht und vom Förderverein der SKEMA (teil)finanziert werden – so wie in diesem beispielhaften Schulprojekt des Schulhauses Dennigkofen – spiegeln sich diese Feststellungen in zahlreichen Befragungen oder Studien wider: Auswertungsbericht Schulprojekt Dennigkofen.

Einen herzlichen Dank gilt an die Schulleitung, die derartige Schulprojekte ermöglichen, an die Lehrkräfte, die darin unterstützend mitwirken und an die Donatoren, die den öffentlichen Schulen bei knappem Budget immer wieder unter die Arme greifen – für eine lebendige Zukunft wie es die beiden Lehrpersonen in den obigen Aussagen nicht schöner ausdrücken konnten.

Redaktion SKEMA 06.07.2021

Herzliche Gratulation zur bestandenen Kung Fu Prüfung

Mit Kleinen etwas Grosses bewegen – Kung Fu Förderprojekt in Kindergärten vom Oberzil/Krontal St. Gallen

Mit Kleinen etwas Grosses bewegen

«Obwohl sie nervös waren, stellten sich die Kindergartenkinder vom Oberzil-Krontal der Herausforderung und konnten das Gelernte umsetzen. Die Kinder zeigten auch in der letzten «Kung Fu»-Lektion ihr absolut bestes. Ich finde es toll, dass die Ausdauer und Mühe der Kinder am Ende eines Projektes durch eine Prüfung mit Diplom und Abzeichen gewürdigt werden. Dadurch lernen die Kinder, dass Anstrengung, Arbeit und Ausdauer sich lohnt», so die Kindergärtnerin Paula Kugler.

Insgesamt nahmen vier Kindergärten vom Schulhaus Oberzil-Krontal in St. Gallen am Schulprojekt «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung» teil und nach zehn Schulwochen (eine Lektion pro Woche) erhielten 38 Kindergärtler ihr erstes Prüfungsabzeichen – dem «Dino».

Olivia Santos, Klassenlehrperson einer dieser Kindergärten fügt hinzu: «Dies ist schon das dritte Mal, an dem wir an diesem Projekt teilnehmen. Ich finde es immer erstaunlich zu sehen, welche Fortschritte die Kinder in diesem Projekt machen. Vom ersten Training bis zum Letzten sind es jeweils grosse Weiterentwicklungen. Jedes Mal bin ich fasziniert über den Prozess, welche die Kinder durchlaufen». Eine weitere Lehrperson des Kindergartenteams ergänzt: «Sie kommen wirklich sehr gerne in den «Kung Fu»-Unterricht und sind motiviert».

Dieses Schulprojekt wurde von dipl. Instruktoren der SKEMA Kampfkunstakademie Schweiz begleitet. Leander Egger, auszubildender Instruktor in der SKEMA Kampfkunstschule St. Gallen ist besonders über die Effizienz des Projekts erstaunt: «Eigentlich sind es ja zehn Trainings und die Kinder konnten trotzdem ihre erste Prüfung abschliessen. Sie mussten in dieser kurzen Zeit also sehr effizient und konzentriert trainieren – das wurde am Prüfungstag sichtbar. Dieses Lob erhielten die Kinder auch von ihren Kindergärtnerinnen – das ist jeweils ein Highlight.».

«Besonders spannend war für mich die Kinder zu beobachten, wie sie sich anschliessend im Unterricht verhielten. Mir war vor dem Projekt aufgefallen, wie oft sie sich gegenseitig körperlich messen und sie «wilde Spiele» wählten, um die Kräfte der anderen zu spüren. Als ich in meiner Funktion als Instruktorin die Kinder an das «Randori, Kampfspiel» heranführte, merkte ich sofort wie die Kinder ihrem natürlichen Bedürfnis des Kräftemessens aufgingen. Von meiner Ausbildung her wusste ich, dass «Kräfte messen» zu den grundlegenden Bewegungserlebnissen der Kinder gehören und freute mich, ihnen dafür einen Rahmen bieten zu können. Zuerst befürchtete ich, dass die Kinder im Kindergarten durch das Randori noch mehr zum Kämpfen animiert werden könnten – doch es geschah das Gegenteil: Ich hatte das Gefühl, dass die Kinder durch das Randori ein viel vertiefteres Verständnis für ihr Gegenüber und eine Stärkung in ihrer Empathie erhielten. Für mich bedeutet dies, dass das Randori den Kindern nicht nur den Rahmen bietet, ihr natürliches Bedürfnis nach Kämpfen auszuleben, sondern auch hilft, Rücksicht aufeinander zu nehmen und soziale Fähigkeiten stärken kann», ergänzt Paula Kugler. Für sie war dieses Projekt ein ganz besonderes. Als ausgebildete Kampfkunstinstruktorin und frischgebackene Kindergartenlehrerin unterrichtete sie ihre Kindergartenklasse in einer zusammenwirkenden «Doppelfunktion».

Das Projekt lebte immer wieder von den kurzen Austauschen zwischen den Kindergartenlehrpersonen und den Instruktoren über Inhalt, Verhalten sowie Fortschritte der Kinder. Es war einmal mehr eine sehr erfreuliche Zusammenarbeit – herzlichen Dank!

Kung Fu Förderprojekt in Kindergärten vom Oberzil/Krontal St. Gallen
Mit Kleinen etwas Grosses bewegen – Kung Fu Förderprojekt in Kindergärten vom Oberzil/Krontal St. Gallen