Durch Zusammenarbeit wachsen – Ein weiteres Schuljahr im Zeichen der Kampfkunst in St. Gallen

Seit dem Jahr 2015 findet jährlich Kampfkunst-Unterricht als Teil der Schulbildung in und um St. Gallen statt. Auch dieses Jahr durften Kindergärtner und Primarschüler von diesem Lehrplan in den Kindergärten Grossacker, Heimat-Buchwald, Halden, Oberzil-Krontal, Engelwies, Hof-Kreuzbühl und Ebnet aus Gaiserwald sowie im Wahlfach an der Primarschule Grossacker profitieren.

Speziell erwähnenswert in diesem Jahr ist die enge Zusammenarbeit zwischen den Lehrpersonen und den Instruktorinnen und Instruktoren der SKEMA Kampfkunstakademie. Probleme, welche im Rahmen des Kampfkunst-Unterrichts auftauchten, wurden besprochen, ausgewertet und gemeinsam gelöst, sodass der maximale Nutzen für die Kinder aus diesen Projekten gezogen werden konnte. Ebenfalls bestand während des Schuljahres ein reger Austausch innerhalb des Instruktoren-Teams. Somit fanden neue didaktische Methoden im Bereich der Kräftigung und Koordination den Weg ins Training, um die Kinder schneller zum Ziel zu führen.

Dies zeigte sich auch in den einzelnen Prüfungen, an welchen mehrere Instruktoren anwesend waren, um sich ein klares Bild des Kampfkunst-Unterrichts zu verschaffen und über die anschliessenden Rückmeldungen gemeinsam wachsen zu können.

Was jedes Jahr auffällt, ist die Prüfung als Highlight. Beeindruckend mit welchem Fokus und welcher Ruhe die Kinder die komplexen Bewegungen absolvieren und mit welcher Freude sie begleitet vom Applaus der Eltern ihr Diplom entgegennehmen. Wir gratulieren noch einmal allen dazu!

Im Atelierfach dürfen wir im neuen Schuljahr zwei weitere Primarschüler in ihrer Abschlussprüfung begleiten. Mit der entsprechenden Schwertform werden sie wieder zeigen, dass sie die Ernsthaftigkeit der Kampfkunst erkannt haben und bereit sind, im bereits jungen Primarschulalter ihre Selbstverteidigung seriös zu erlernen.

Ebenfalls möchten wir uns bei allen Lehrpersonen und Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Wir wünschen eine erholsame Sommerzeit und freuen uns bereits auf das Jubiläum «10 Jahre Kindergarten Kung Fu» im neuen Schuljahr!

16. Juli 2024

Selbstvertrauen stärken, Selbstverteidigung lernen – Ein Schulprojekt für die Primarschule Weihermatt in Urdorf

Über die letzten zwei Monate fand in der Primarschule Weihermatt in Urdorf eine weitere Durchführung des Schulprojektes «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung» statt.
Die erste Durchführung vor einigen Jahren kam bei den Lehrpersonen, Schülern sowie auch bei den Eltern so gut an, dass dieses Projekt nun zum zweiten Mal stattfand.


Alle 12 Schulklassen, von der 1. bis zur 6. Klasse, nahmen am Kampfkunstunterricht teil. Schrittweise wurde den rund 270 Kinder die Kampfkunst näher gebracht. So lernten die Kinder einfache Selbstverteidigungsbewegungen und Abläufe, welche die Impulskontrolle schulen. Richtiges Abrollen sowie Atemübungen, die in Stresssituationen helfen können, durften natürlich auch nicht fehlen.


Die Schüler nahmen sehr motiviert am Unterricht teil, es wurde geschwitzt, gejubelt und diszipliniert trainiert. Ein herzliches Dankeschön an das ganze Lehrerteam des Schulhaus Weihermatt für die Unterstützung bei der Durchführung und an Rebecca Catella, Lehrperson und dipl. Instruktorin, für die Organisation des Projektes.

Die Schule Grossacker als Pionier für Kampfkunst an Schulen

Mit dem Abschluss der Kampfkunst-Prüfungen in den Kindergärten der Schule Grossacker in der Stadt St. Gallen endet auch eine Ära. Christian Bösch, Leiter der SKEMA Kampfkunstschule Arbon und Amriswil, hat dieses Projekt 7 Jahre betreut. Nun möchte er sich mehr auf seine Kampfkunstschulen und die Schulgemeinden im Thurgau fokussieren.

Die Schule Grossacker initiierte in Zusammenarbeit mit der SKEMA Kampfkunstakademie im Jahr 2015 das Pilotprojekt unter dem Motto «Selbstvertrauen und Selbstverteidigung». Mittlerweile werden nicht weniger als sechs Kindergärten der Schule Grossacker in die Kampfkunst eingeführt. Im Schuljahr 2024/2025 könnte sich das Projekt sogar noch vergrössern.

Die Prüfung selber zeigt eindrücklich auf, auf wie vielen Ebenen die Kinder von dieser Partnerschaft profitieren. «Sie sind also immer so ruhig», teil Christian Bösch mit einem Schmunzeln den anwesenden Eltern mit.

Die Prüfung startet in vollkommener Ruhe auf den Knien. Die Kinder lernen dabei, ihre Impulse zu kontrollieren und die Stille auszuhalten. Es wird kurz aufgestanden, traditionell begrüsst und alle sitzen wieder. «Aufstehen», sagt Christian Bösch und die Gruppe steht als Einheit auf.

Als erstes vollführen die Kleinen den Shuffle-Dance. Ein Tanz an Ort und Stelle, welcher die Körperhaltung und Koordination schult. Anschliessend werden Figuren in der Monumental-Position gezeigt. Alle Kinder haben ihren Platz und agieren mit dem Taktimpuls gemeinsam.

Der Schwierigkeitsgrad steigert sich in der Laufschule. Nun agieren die kleinen Kampfkünstler nicht mehr an Ort und Stelle, sondern sie bewegen sich vorwärts auf einer Linie und zeigen dabei die erlernten Bewegungen.

Der Abschluss bildet der 8er-Ablauf. Bei diesem verschmelzen alle gelernten Elemente zu einer Form, welche wieder miteinander als Ganzes gezeigt wird. «Die Schwierigkeit bei der Form liegt darin, dass sich die Kinder nun im Raum und an einander orientieren müssen, durch den Richtungswechsel kommt noch mal eine Schwierigkeit mehr hinzu, verglichen zu den Laufübungen», erklärt Chrstian Bösch den anwesenden Eltern. «Wer es nicht glaubt, darf es gerne selbst ausprobieren», sagt er lächelnd.

Wir danken der Schule Grossacker für neun Jahre Zusammenarbeit unter dem Motto «Selbstvertrauen und Selbstverteidigung»

Die Sekundarstufe von Birsfelden lernt die «Schweizerkelle»

Bereits zum dritten Mal durfte Stephan Wenko von der SKEMA Kampfkunstschule Basel die Sekundarschule Birsfelden besuchen und ihnen einen Einblick in die Kampfkunst verschaffen. Dieser fand im Rahmen der «Body and mind»-Tage statt.

Da der Andrang auf diesen Kurs besonders gross war, wurde er von Cyrill Lam von der SKEMA Kampfkunstschule Zürich unterstützt.

Über 100 Schülerinnen und Schüler der 2. Sekundarstufe nahmen am Unterricht teil. Die Klassen wurden durchmischt und auf vier Gruppen aufgeteilt. Stephan Wenko unterrichtete nach dem Motto: «Weniger ist mehr». Die sogenannte «Schweizerkelle» stand im Zentrum des Unterrichts. Dabei handelt es sich um eine Technik, welche relativ schnell erlernt werden kann und sich in einer Gefahrensituation der Weg zur Flucht ermöglichen lässt. Schritt für Schritt wurden die Heranwachsenden an die Technik herangeführt. Zuerst Beinarbeit, anschliessend die Abwehr und zuletzt die komplette Technik. Trainiert wurde zuerst alleine, bis das Bewegungsmuster verinnerlicht war und danach in Partnerübungen.

Um auch dem Fitnessaspekt gerecht zu werden, wurde ebenfalls der Stampftritt eingeübt. Dieser ist in seiner Ausführung ebenfalls schnell umzusetzen und erfordert bei hoher Wiederholungszahl kräftige Beine und eine starke Lunge. Kein Problem für die Teilnehmenden, sie gaben alles und kickten was das Zeug hält.

In allen vier Kursen herrschte eine ausgelassene, fröhliche Stimmung. Obwohl die Trainings mit 90 Minuten eher lange waren, spürte man keinen Leistungseinbruch und die Jugendlichen zogen voll durch.

Im Namen der SKEMA Kampfkunstschule Basel danken wir der Sekundarschule Birsfelden für die reibungslose Organisation und das langjährige Vertrauen in die SKEMA Kampfkunst.

8. Januar 2024

Tai Chi am Kantonsspital

Das Kantonsspital St. Gallen fördert aktiv die Gesundheit seiner Mitarbeitenden. Die Berufstätigen haben die Möglichkeit, diverse Kurse zur Steigerung ihres Wohlbefindens und ihrer mentalen und physischen Balance zu besuchen. Marcel Haas von der SKEMA Kampfkunstakademie St. Gallen Ost leitet den Kurs in Tai Chi am Kantonsspital seit Frühling 2022.

Im Rahmen des Kurses lernen die Teilnehmenden Übungen zur Stressbalance. Dies geschieht in Form von Atemübungen, Dehnungen und Bewegungsabfolgen aus dem Qi Gong und Tai Chi. Tai Chi ist eine Abfolge von langsamen und achtsamen Bewegungsmustern. Fokus liegt dabei auf der korrekten Körperhaltung, der bewussten Atmung und der möglichst fliessenden Ausführung der Bewegungen. Die 24er-Form, welche von den Tai-Chi-Neulingen begeistert gelernt wird, ist die Form für Einsteiger des Tai Chis. Bei dieser werden Bewegungen in geraden Bahnen absolviert und die Kontrolle über die Extremitäten erlernt.

Neben dem Tai Chi stehen Atmung in Verbindung mit Haltungskorrektur und Qi Gong im Zentrum. Beim Qi Gong werden die Übungen mehrheitlich stehend ausgeführt und es werden somit noch mehr Ressourcen frei, um die Körperwahrnehmung zu schulen.

Eine der zentralen Atemtechniken, welche Marcel Haas instruiert hat, arbeitet über die Hypoxie. Über die komplette Ausatmung und dem anschliessenden Aushalten wird der Körper in eine Sauerstoffschuld (Hypoxie) gebracht. Der Stress führt auf Zellebene dazu, dass das Hormon Erythropoetin (EPO) stärker gebildet wird. EPO spielt eine wichtige Rolle in der Neubildung von roten Blutkörperchen. Die Wirksamkeit und den beschriebenen Nutzen dieser uralten Atemtechnik belegte 2019 Dr, William Kaelin. Er erhielt dafür den Nobelpreis in Medizin. Mittlerweile existieren sogar Therapiegeräte, welche über Hypoxie arbeiten. Diese zielen neben der Blutbildung ebenfalls auf die Neubildung der Mitochondrien, der zelleigenen Kraftwerke, ab.

Über die Massage der Ohren lernten die Teilnehmenden, ihren Vagusnerv zu beeinflussen. Der Nervus vagus ist der wichtigste Nerv des Parasympathikus. Dieser Teil des vegetativen Nervensystems ist massgeblich am Stressmanagement beteiligt. Er senkt das Stresshormon Kortisol und bringt somit Ruhe und Möglichkeit zur Regeneration des Körpers. Ein Teil des Nervs innerviert den Innenbereich des Ohres, genauer die Concha. Aus chinesischer Medizin betrachtet, spiegeln sich darin alle Organe. Wird dieser Bereich des Ohres durch Massage stimuliert, wirkt sich das stärkend auf den Parasympathikus und somit auf die Regenerationsfähigkeit des Körpers aus.

Die Auswertung, welche das Kantonspital zu jedem Kurs durchführt, lässt sich sehen. Alle Mitarbeitenden würden den Kurs weiterempfehlen. Die Kompetenz des Kursleiters wird mit «sehr gut» bis «übertroffen» bewertet. «Der Kursleiter hat eine sehr angenehme, ruhige Art und er hat ein breites Wissen zu den Themen, die er vermittelt. Er lässt sich alle paar Wochen wieder neue Übungen einfallen und erzählt auch immer spannend den Hintergrund dazu. Das Tai Chi selbst wirkt beruhigend und fördert die Konzentration», meldete eine Person zurück. Gewisse wünschen sich sogar, dass das Angebot von ein auf zwei Mal pro Woche ausgedehnt wird.

Wir danken dem Kantonsspital St. Gallen für das entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns, ihre Mitarbeitenden weiterhin in ihrer Resilienz zu stärken.

06. November 2023

Mit Kampfkunst die Ferien versüssen

Die Tagesklinik für Kinder in der Stadt Zürich bietet einen Raum für Heranwachsende, welche vom Leben nicht mit Glück überhäuft wurden. Neben der Tagesschule bietet sie diverse Therapiemethoden an. Ergänzend zur klassischen Psychotherapie finden Therapien in Gruppen und Musiktherapie statt, eine Ergotherapeutin schult die Kinder in Feinmotorik und eine Logopädin hilft, falls nötig, bei der Sprechentwicklung. Die Kinder verbringen den ganzen Tag vor Ort, die Lehrpersonen essen mit ihnen zu Mittag und einmal pro Woche wird gemeinsam gekocht.

Um den Kindern ihre Sommerferien zu versüssen entschloss sich Silja Schnyder, Primarlehrerin an der Tagesklink, den Alltag mit Kampfkunst zu bereichern. Fabian Steiger, Instruktor und Therapeut von der SKEMA Kampfkunstschule Oerlikon, nahm sich dieser Herausforderung gerne an. Insgesamt wurde dreieinhalb Stunden pro Tag über eine Woche trainiert. Die Kleineren hatten eine Lektion, die Grösseren sogar zwei Lektionen Kampfkunst pro Tag während einer Woche.

Fabian Steiger fand eine liebenswürdige, strahlende und hoch-motivierte Gruppe vor. Unterstützt wurde er durch Betreuende der Tagesklinik. Trainiert wurde am Morgen das SKEMA Kinder Kung Fu und am Nachmittag erhielten die älteren Kinder erste Einblicke in das SKEMA Jugendselbstverteidigungsprogramm der SKEMA. «Das ist aber anstrengend!», beklagte sich ein Kind am ersten Tag. Ja, Kung Fu ist anstrengend. Es trainiert den ganzen Körper, macht ihn geschmeidig und stark und zentriert die Gedankenwelt im Hier und Jetzt. Ein Grübeln an Alltagssorgen lassen die komplexen Bewegungsabläufe gar nicht zu.

Trotz der Mühen gaben die Kinder nicht auf und übten wacker weiter. Eine zusätzliche Motivation war sicherlich, dass auch ein Teil der Betreuenden voller Elan mitmachte. Der Höhepunkt kam zum Schluss. Am Freitag Mittag opferten etwa zwölf Mitarbeitende einen Teil ihrer Mittagspause, um die Früchte dieser Kampfkunst-Woche zu bestaunen.

Fabian Steiger war vermutlich nervöser, als die Kinder selbst. In vollkommener Ruhe sassen sie da und machten sich für ihren grossen Auftritt bereit. Dann ging es los. Synchron und dynamisch zeigten die Kampfkunst-Neulinge die ersten Fauststösse und Stände. Anschliessend folgten Kniestösse und Kicks in Bewegung. Die Zuschauenden spendeten jedem Kind einzeln Beifall. Die gute Stimmung trug die Kinder und spornte sie zur Höchstleistung an. Der Abschluss für die Kleinen bildete der standardisierte Achter-Ablauf aus dem SKEMA Kinder Kung Fu. Die Älteren präsentierten anschliessend zwei weitere Formen und zeigten eine erste Anwendung zur Selbstverteidigung daraus.

Der Abschluss endete wie der Beginn der Vorführung, sitzend in vollkommener Ruhe. Unter tosendem Applaus wurde den Kindern für ihre Bemühungen gedankt.

Die SKEMA Kampfkunstakademie bedankt sich herzlich bei der Tagesklinik für diese schöne Woche. Es freut uns, mit so engagierten Lehrpersonen und Betreuenden zusammenzuarbeiten.

08. August 2023

Die Stadt St. Gallen – Wo Kampfkunst Schule macht

Die Stadt in der Ostschweiz ist Vorreiterin und Vorbild puncto Integration der Kampfkunst in den Schulalltag. Seit dem Jahr 2015 wächst die Partnerschaft zwischen der Stadt St. Gallen und der SKEMA Kampfkunstakademie mehr und mehr und bildet einen wichtigen Bestandteil im Schulalltag der Kinder.

Im Schuljahr 2022/2023 durfte die SKEMA 35 Klassen aus den Kindergärten Grossacker, Halden, Heimat-Buchwald, Oberzil-Krontal, Hof-Kreuzbühl,
Ebnet aus Gaiserwald, der Oberstufe Buchental und in Form eines Wahlfachs an der Schule Grossacker unterrichten. Insgesamt nahmen über 440 Schülerinnen und Schüler am Kampfkunst-Unterricht teil.

Die Methodik hat sich bewährt und bleibt daher unverändert. Die Basis dafür bildet das Traininings-Programm aus den SKEMA Kampfkunstschulen für Kinder und Jugendliche. Dieses wird laufend den aktuellen Gegebenheiten angepasst, sodass auch die Schulkinder einen Unterricht erleben dürfen, welcher ihren Bedürfnissen entspricht.

Im Schulprojekt Heimat-Buchwald waren die beiden Lehrerinnen vom Training so begeistert, dass sie sich dazu entschlossen, die Bewegungen aus der Kampfkunst in die Zirkus-Aufführung ihrer Kinder zu integrierten. Stolz konnten die Kinder ihre neu erlernten Fähigkeiten ihren Eltern präsentieren.

Luca Trinidad Kung Fu Prüfung

Ebenfalls ein Highlight ist die Prüfung am Ende des Schulprojekts. Auch dieses Jahr durften viele Eltern bestaunen, wie viel ihre Kinder lernen durften. Ein schönes Beispiel, dass Kampfkunst mehr ist, als rohe Gewalt, bot Luca Trinidad. Er ist Instruktor in der SKEMA Kampfkunstschule St. Gallen West und übernahm viele Schulprojekte in der Stadt St. Gallen anfangs dieses Schuljahres. Am Ende der Prüfung übergab er jedem Kind sein Diplom und richtete ein paar persönliche Worte an es. Gewisse lobte er für ihre schöne Technik, bei anderen war er von der Eleganz des Bewegungsmusters beeindruckt und bei gewissen hob er ihre Sozialkompetenz hervor.

Letzteres ist genau so wichtig, wie eine saubere Ausführung der Kampfkunst-Form. Kampfkunst fördert motorische Fähigkeiten wie Balance, Koordination und Schnellkraft, es schult die Kinder jedoch genau so in Sozialkompetenzen wie Rücksichtnahme, Toleranz und Respekt vor dem Individuum. «Das Leben ist kein Wettbewerb, jede und jeder hat seine individuellen Stärken. Diese möchte ich fördern und sichtbar machen. Kampfkunst soll den Kindern das Selbstvertrauen geben, ihren ganz persönlichen Lebensweg zu gehen», erörtert Luca Trinidad.

25. Juli 2023

Stressmanagement am Gymnasium Lebermatt

Im Rahmen der Projektwoche des Gymnasiums Lerbermatt in Köniz bei Bern wurden 13 Klassen die SKEMA Kampfkunst näher gebracht. Neben effektiven Übungen zur Selbstverteidigung unterrichtete Adrian Binggeli, Schulleiter der SKEMA Kampfkunstschule Ostermundigen, die Schülerinnen und Schüler in Techniken zur Verbesserung der Stressresilienz.

Stress wird körperlich immer gleich wahrgenommen. Egal ob dieser physisch, psychisch oder emotionel ist. Und da setzt die SKEMA an. Body over mind ist das Motto. Über das Halten der Atmung wird der Körper in eine Sauerstoffschuld gebracht, das Resultat ist Panik oder eben Stress. Diesen Stress gilt es wahrzunehmen, zu ertragen zu lernen und mit entsprechenden Übungen zu neutralisieren.

In einem zweiten Teil stand die Selbstverteidigung im Zentrum. Schritt für Schritt und spielerisch wurden die Jugendlichen zu einfachen Selbstverteidigungs-Techniken geführt. Grundlage dafür bildet das sogenannte Sayaw, eine Tanzchoreografie, welche gespickt ist mit Methoden zur Selbstverteidigung. Immer wieder wies Adrian Binggeli auf den Nutzen der Übungen hin, um körperliche Beschwerden zu vermindern oder präventiv zu vermeiden. Denn Kampfkunst und Gesundheit ist letztendlich eins.

Schlussendlich beherrschten alle die gut erlernbaren Techniken und konnte diese in Partnerübungen gleich testen. Mit einer gemeinsamen Atemübung endete der Unterricht. Denn der Atem ist zentral zur Neutralisierung von Stress.


Rektorin Christina Frehner-Bühler bemerkte im abschliessenden Gespräch: „Das wäre doch auch was für uns.“ Selbstverständlich bietet die SKEMA Kampfkunstakademie auch Kurse für Lehrkräfte an, insbesondere um die Stressresilienz zu erhöhen.

06. Juli 2023

Selbstverteidigung als Teil der Nothilfe

Die Oberstufe der Kreisschule Aarau-Buchs führte eine Projektwoche zum Thema Nothilfe durch. Die Jugendlichen lernten die Polizei-Arbeit genauer kennen, besuchten die Feuerwehr und das Kantonsspital und absolvierten ihren Nothelfer-Kurs, welcher für die Fahrprüfung gilt.

Die SKEMA Kampfkunstschule Aarau leistete ihren Beitrag mit einem Selbstverteidigungs-Kurs. Geleitet wurde dieser von Emilio Lomazzo, Schulleiter der SKEMA Aarau und SKEMA-Therapeut, unterstützt wurde er von Fabian Steiger, Instruktor und SKEMA-Therapeut aus Zürich-Oerlikon.

Primäres Ziel des anderthalbstündigen Kurses war es, den knapp 30 jungen Erwachsenen einen Einblick in die Selbstverteidigung zu geben und ihre Freude für Bewegung zu entfachen. Dazu wählte Emilio Lomazzo spezielle Kraftübungen, welche sowohl Kraft verleihen, wie aber auch die Beweglichkeit der Jugendlichen verbessern. Die Ausführung geschah immer paarweise, somit lernen die Jugendlichen, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen.

Weitere Tainingsinhalte waren Reflexschulungen der Arme und Beine, eine Abwehrkombination gegen einen geraden Schlag, sowie eine Technik um sich aus einer Würgumklammerung zu lösen.

Emilio Lomazzo leitete den Kurs mit viel Feuer und Engagement, sodass auch das letzte skeptische Gesicht sich schlussendlich mit einem Lächeln verabschiedete.

Wir danken der Kreisschule Aarau-Buchs für die langjährige Zusammenarbeit und freuen uns auf weitere zukünftige Projekte.

26. Mai 2023

SKEMA im heilpädagogischen Unterricht

In diesem Frühling haben zwei Schülergruppen der HPV Sonderschule Wiggenhof ihre erste Prüfung in der SKEMA Jugendselbstverteidigung absolviert. Während einem Jahr wurde alle zwei Wochen intensiv während 45 Minuten trainiert. Geleitet wurde dieses Projekt von Christian Bösch, Schulleiter der SKEMA Kampfkunstschulen Arbon und Amriswil.

Bereits vor Weihnachten hat eine jüngere Gruppe bestehend aus sieben Kindern ihr Kampfkunsttraining erfolgreich mit dem Bestehen der ersten Kinder-Prüfung beendet. Die Kinder aus den beiden Gruppen “Schmetterlinge”, welche vor kurzem ihre Prüfung bestanden haben, waren die nächsten beiden des ersten Lehrgangs in der SKEMA Kampfkunst an der Sonderschule Wiggenhof.

Die HPV Sonderschule Wiggenhof fördert Kinder und Jugendliche vom Kindergarten bis zur Berufsfindung. Ziel ist eine ganzheitliche, auf Selbstbestimmung und Selbstständigkeit ausgelegte Vorbereitung auf das zukünftige Leben. Das erlebnis- und handlungsorienterte Lernen, sowie die Förderung von rhythmischen und sinnlichen Elementen im Unterricht ist der Schule ein wichtiges Anliegen. Und genau da bietet die SKEMA eine bereichernde Ergänzung zum regulären Unterricht.

SKEMA Kampfkunst verbessert die Haltung der Heranwachsenden und stärkt ihren Körper. Durch die Komplexizität der Bewegungsabläufe fördert es die Konzentrationsfähigkeit, die Koordination und die Merkfähigkeit. Kung Fu bedeutet auf Chinesisch “harte Arbeit” und genau das ist es. Das Erlernen der Bewegungsmuster ist nur möglich, durch ein hohes Mass an Repetition. Dadurch verbessert sich die mentale Ausdauer, die Impulskontrolle und die Frusttoleranz.

Jodok Elmer, stellvertretender Schulleiter der HPV Sonderschule Wiggenhof äussert sich zum Unterricht der SKEMA folgendermassen: “Es ist eindrücklich zu sehen, mit welcher Konzentration und Achtsamkeit die Kinder und Jugendlichen am SKEMA-Training teilnehmen. Bei den Kindern und Jugendlichen können wir ein spürbar erhöhtes Selbstbewusstsein feststellen seit sie den Unterricht bei Christian Bösch besuchen.”

Wir gratulieren den 28 Kindern und Jugendlichen ganz herzlich zu ihrer bestandenen Prüfung und hoffen, dass die SKEMA Kampfkunst noch lange ein Wegbegleiter in ihrem Leben bleibt.

25. April 2023